Die Kommunikationsrichtlinien
(Netiquette) z.b. eines Blog lassen sich in vier Abschnitte unterteilen.
1. Die Präambel erläutert Sinn und Zweck
der Kommunikationsrichtlinien
2. Umgangsformen beschreiben
verständlich den erwünschten Umgang miteinander
3. Vergehen: Explizit unerwünschte
Inhalte und Umgangsformen werden klar und deutlich benannt.
4. Konsequenzen: Deutliche Erklärung was
passiert, wenn die Kommentarrichtlinien verletzt werden.
Eine
Netiquette, erstellt anhand der vier wichtigen Inhaltsabschnitte, könnte
folgendermaßen aussehen.
Als erstes
beschreibe ich in meiner Präambel den Zweck und den Sinn der
Kommunikationsrichtlinien. Dabei könnte ein Satz lauten: Das Blog ist ein Webtagebuch
meiner persönlichen Hobbys, worüber ich mich gerne mit euch austauschen möchte.
Die Blogkommentarfunktion soll sachliche und kreative Diskussionen ermöglichen.
Die
Umgangsformen spielen hier natürlich auch eine wichtige Rolle. Daher erläutere
ich genau und verständlich was geduldet wird oder nicht. Z.B. könnte hier ein
Auszug lauten: Sexuelle und Rassistische Ansprache oder Inhalte sind in diesem
Blog untersagt.
Damit dies im
Voraus vermieden werden kann, werden
explizit unerwünschte Inhalte und Umgangsformen im Voraus definiert. Dies kann
anhand einer Aufzählung passieren: Nachfolgendes führt zur Löschung bzw. zur
Sperrung der IT-Adresse für weitere Kommentare: Platzieren von Werbetexten,
Kommentare die nicht in deutscher oder englischer Sprache geschrieben werden…
Sollte jmd.
diesen Umgangsformen nicht Folge leisten, werden zum Schluss die Konsequenzen erläutert:
Verstöße werden wir nicht dulden. Wir behalten uns vor, Kommentare zu
bearbeiten, verschieben oder gar zu löschen.
Die fünf
Fragen an die Agentur lauten:
- Ihre Definition von Social Web?
- Was soll unser Unternehmen im Social Web machen?
- Welche Aufgaben übernehmen sie, welche wir
selbst?
- Dauer der Etablierung meines Unternehmens?
- Wie evaluieren Sie den Erfolg von Kommunikation
im Social Web?
Wie definieren Sie Social Media? Sofern die Agentur nur mit einer
Aufzählung sämtlicher SM-Plattformen argumentiert ist es hier an der Stelle, das
Gespräch abzubrechen. Wenn sie aber plausibel erklärt, welchen Mehrwert ihr
Unternehmen von Vernetzungen der Interessengruppen generiert, ist es gut mit
der zweiten Fragen fortzufahren.
Was soll unser Unternehmen im Social
Web machen? Eine
schlechte Antwort der Agentur wäre sofort anscheinend passende Kanäle
aufzulisten. Viel besser ist an dieser Stelle, dass sich die Agentur über die
Ziele des Kunden im klaren wird und hier im Dialog versucht
Ziegruppenspezifische Plattformen zu evaluieren. Sollte dies der Fall sein ist
es Zeit für die dritte Frage:
Welche Leistungen erbringen Sie und
welche Aufgaben müssen wir selbst übernehmen? Negativ zu bewerten wäre, wenn die Agentur vom
aufsetzen der Nutzerkonten bis hin zum Kundendialog alles übernehmen möchte.
Gute Berater sollten ihnen helfen erst Ziele und Strategien zu entwickeln und
anschließend auf Tools und Aufgabenverteilung eingehen.
Wie lang dauert es bis unser
Unternehmen im Social Web etabliert ist? Auch hier muss man bei Versprechen Vorsicht walten lassen,
wenn es darum geht, innerhalb kürzester Zeit viel Fans und Follower zu
bekommen. Diese sind meistens nur gekauft und bringen für Social Media Zwecke
keinen Mehrwert. Für eine solide Etablierung im Social Web ist die mühevolle
Aufbauarbeit eines Social Media Netzwerkes das A und O eines Unternehmens.
Aber wie evaluieren Sie den Erfolg
von Kommunikation im Social Web? Nicht anhand der Anzahl von Fans und Followern wird der
Erfolg des Unternehmens sichtbar. Vielmehr ist hier die Fähigkeit gefragt, zu
strategischen Kommunikationszielen passende Messgrößen zu definieren. Ist z.B.
das Ziel eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen, sollte die Zahl der
negativen Posts geringer werden und die neutralen und positiven Post ansteigen.
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